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2024-01-05

17 junge Swifter konnten mit sehr guten Benotungen in das Herdbuch aufgenommen werden.

Neben unserer alten weißen Linie, welche auch weiterhin separat bestehen wird und den Schwerpunkt unserer Zucht setzt, haben wir in letzter Zeit an Farbvariationen gearbeitet.

Mittlerweile befinden sich Swifter in den Farbschlägen blau und Dassenkop in unserer Herdbuchzucht. 

Für die weiße Linie konnten wir zu unseren bewährten Zuchtböcken einen weiteren Bock importieren. Er war für uns besonders interessant, da er aus einer weit entfernten  Blutslinie stammt und eine hohe Gewichtszunahme mitbringt.

 

 

 

Myomax Gold

Bei Myomax handelt es sich um einen DNA-Test, mit dem das Vorhandensein eines bestimmten Gens nachgewiesen werden kann. Dieses Gen sorgt für 5% mehr Muskelmasse und 7% weniger Fettansatz bei den Schafen.

Schafe, die dieses Gen doppelt besitzen, setzen somit 10% mehr Muskelmasse und 14% weniger Fett an. Tritt dieses Gen also doppelt auf, werden die Schafe mit Myomax Gold bezeichnet.

Unsere Schafe sind Doppelträger (Myomax Gold) diese Gens, womit ihr Wuchs erheblich kräftiger und besser ausfällt.

Maedi-Antikörper

Maedi ist eine Krankheit, die bei Schafen auftritt. Sie wird durch Viren ausgelöst. Charakteristisch ist dabei die Atemnot der Schafe, da durch den Virus die Lungen befallen werden. Die Krankheit schreitet dabei langsam fort und endet tödlich für die Schafe, die dabei abmagern. Eine Heilung der Krankheit ist nach derzeitigem Wissensstand nicht möglich.

Die Erreger gelangen in bestehende Schafherden in der Regel durch den Zukauf von infizierten Tieren. Infizierte Tiere bilden Antikörper, die erst nach wenigen Wochen bis hin zu mehreren Jahren im Blut nachweisbar sind.

Unsere Zuchtböcke sind auf die Maedi-Antikörper getestet wurden. In keinem unserer Schafe wurden Antikörper nachgewiesen. Somit sind unsere Schafe nachweislich gesund.

GEN: ARR/ARR

Bei dieser Kennzeichnung handelt es sich um die Risikogruppen bei Schafen bezüglich der Krankheit „Scrapie“. Dabei handelt es sich um eine schleichende Erkrankung des Gehirns, die letztendlich zum Tod führt. Diese Krankheit ist vergleichbar mit BSE bei Rindern, wobei davon ausgegangen wird, dass die Krankheit Scrapie von Schafen auf Rinder übergegangen ist. Die Risikogruppen sind dabei wie folgt aufgeteilt:

G1 – extrem niedrig / gilt als resistent: AA, RR, RR

G2 – geringes Risiko wenn Anpaarung mit G1 oder G2: AA, RH, RQ / AA, RR, RH / AA, RR, RQ

G3 – erhöhtes Risiko für das Einzeltier, häufigster betroffener Genotyp in Deutschland ist ARQ: AA, HH, QQ / AA, HR, QH / AA, HR, QQ / AA, RR, HH / AA, RR, HQ /AA, RR, QQ

G4 – hohes Risiko für das Einzeltier und die Hälfte der Nachkommen: AV, RR, RQ

G5 – sehr hohes Risiko: AV, HR, QQ / AV, RR, HQ / AV, RR, QQ / VV, RR, QQ

Unsere Schafe besitzen grundsätzlich den Genotyp AA – RR – RR (ARR / ARR), womit sie in die Gruppe G1 fallen und resistent gegen Scrapie sind.